Seminar-Nr. 5005
Obwohl die „Schaltberechtigung für Hochspannungsanlagen“ in keinen Normen oder Vorschriften für den Betrieb elektrischer Verbraucheranlagen enthalten ist, wird vom Anlagenbetreiber im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht der Nachweis der entsprechenden Qualifikation der schaltberechtigten Elektrofachkräfte verlangt. Der den Teilnehmern nach positivem Abschluss des Seminars ausgestellte Qualifikationsnachweis dokumentiert die erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse für die Erteilung einer Schaltberechtigung durch den Anlagenbetreiber.
Inhalt
- Elektrounfälle – Wirkung des elektrischen Stromes auf den menschlichen Körper
- Physikalische Grundlagen der Hochspannungstechnik
- Netzsysteme im Hochspannungsbereich und deren Eigenschaften
- Schutzmaßnahmen
- Potentialausgleich und Erdung
- Beeinflussungen, Blitzgefährdung und Blitzschutz
- Mittelspannungstechnik
- Schaltgeräte und Schaltanlagen
- Transformatoren, Trafoschutz
- Energiekabel
- Schutztechnik
- Ausrüstung und persönliche Schutzausrüstung
- Organisation und Verantwortung nach OVE/ONORM EN 50110-1
- Anlagenbetreiber, Anlagenverantwortlicher, Arbeitsverantwortlicher
- Schaltauftragsberechtigter, Schaltberechtigter
- Schaltantrag, Durchführungserlaubnis, Verfügungserlaubnis, Schaltprotokoll
Zielgruppe
Alle Personen, die für Schalthandlungen an Hochspannungsanlagen verantwortlich sind oder damit beauftragt werden; Anlagenverantwortliche, Arbeitsverantwortliche und Elektrofachkräfte von Errichtern und Betreibern.
Dauer
2 Tage, jeweils 8 Stunden
Voraussetzung
Für die praktischen Übungen muss am Seminarort eine geeignete Schaltanlage sowie ein verantwortlicher Schaltberechtigter zur Verfügung stehen.